Morgens zum Einkauf mit dem Boot und Abends Ausklang im Kerzenschein – von Högböte über Möja nach Furusund

25.07.2014, Furusund, 22:51 Uhr, an Bord der Marzemino

(fertiggestellt am 26.07.2014, 11:15 Uhr)

Fortbewegung auf Marö

Fortbewegung auf Möja

Frühstück beim Inselbäcker

Frühstück beim Inselbäcker

Unser Admiral als Büdelnaier bei der Arbeit

Unser Admiral als Büdelnaier bei der Arbeit

auch dafür ist Zeit

auch dafür ist Zeit

So viel Plunder an Bord

So viel Plunder an Bord

Fähren durch den Furusund, Tag ...

Fähren durch den Furusund, Tag …

... und Nacht.

… und Nacht.

Dampferschau auch beim Abendessen

Dampferschau auch beim Abendessen

 

25.07.2014, Furusund, 22:51 Uhr, an Bord der Marzemino

Der Tag begann mit dem morgendlichen Einsortieren in den Tagesablauf. Jeder für sich hat die Dinge, die des morgens für ihn oder sie wichtig sind.
An Stelle zwei oder drei stand bei mir das Aktualisieren des Blogs. Einige verzweifelte Versuche in das WLAN des Hafens zu kommen brachten mich dann dazu mal wieder einen DayPass zu buchen um die letzten Text und Bilder online zu stellen. Das ganze dauert schon eine Weile und derweil saß Doris im schattigen Wald mit Blick über den Sund. Tanja und der Admiral wuselten auf dem Schiff herum und bereiteten das Ablegen vor. Eine Reihe von Motiven, die ich noch mit der Nikon festhalten wollte bleiben nun leider nur in meinem inneren Auge und werden nicht in das ‚kollektive Gedächtnis‘ eingehen. Da ist das Bild von Doris im Wald aber auch die liebevollen Details der Einrichtung vom Motorbootclub, wie beispielsweise die ganzen Sektflaschenverschlüsse, die kunstvoll in der Gemeinschaftshütte an einer Felswand arrangiert wurden.
Um die Unruhe der Skipperin zu behandeln, wurden die Leinen vom sympathischen KMK gelöst und die Fahrt ging ein kurzes Stück über den Sund nach Möja (Kirchviken). Dort sind wir bis hintenrein getuckert, um kurz zum Wasserfassen und Einkaufen festzumachen.
Wie Tanja erfuhr, ist Möja nicht an die kommunale Wasserversorgung angebunden, so dass nicht einfach, wie sonst fast überall, ein Schlauch ans Boot gelegt werden konnte. Da unser Wasservorrat aufgebraucht war, blieb keine andere Wahl, als den Münztank nach für nach mit 1 Kr Stücken zu füttern, um dafür 5 L Wasser in 1,5 L Wasserflaschen abzufüllen und zum Boot zu schaffen.
Auf diese Weise haben Tanja und Manfred 40 L besorgt, damit wir wenigstens etwas Wasser für Tee und zum „Duschen“ nach dem Badestopp hatten. Derweil war ich, unbelästigt von Bremsen und anderem Getier in dem kleinen Örtchen unterwegs und habe die Bordvorräte an Milch, Obst und Brot aufgefüllt. So versorgt mogelten wir uns wieder aus dem kleinen Hafen raus und nahmen Fahrt auf Richtung Furusund. [M]

Für mich begann der Tag mit einer kleinen Tour mit dem Schlauchboot um die Insel. Ich hatte die begründete Hoffnung, dass ich mich vor der Versammlungshalle eher in das freie WLAN einwählen kann. Wenn man nur ein paar Paddelschläge um die Ecke fährt, ist alle Zivilisation und alle anderen Schiffe aus dem Blick entschwunden und man fühlt sich ganz alleine! Vor dem Frühstück gab es dann noch ein kurzes Bad zum Erfrischen und einen kleinen Rundgang über die Insel. Hier merkt man richtig, dass eine Gruppe von Menschen gemeinsam einen schönen Ort für den Sommer gestaltet. Sehr liebevolle Details, ein Clubhaus inkl. Ölgemälde des Gründers?, alle sind sehr entspannt und freundlich – echt schön. Gut, die Übernachtung war jetzt die bisher teuerste (aber mit wenig Abstand zu Nynäshamn) und das ohne Frischwasser (am Steg gab es nur Salzwasser) aber wir konnten  ein paar Flaschen für das morgentliche Heißgetränk und zum Spülen am Haupthaus abfüllen und es war auch ein kulturelles Erlebnis, das war den Preis wert!
In Mörja war es auch interressant, aber zu warm und zu viele Bremsen. Dafür konnte ich mit einem netten Herrn mit

Wasserkanister plaudern und mir den Weg zum Bäcker und Supermarkt und die Wasserversorgung erläutern lassen. Die aktuelle Wetterlage mit so viel Sonne wurde auch hier als sehr ungewöhnlich beschrieben, erste Brunnen oder Zisternen drohen schon auszutrocknen.
Da ist es gut, wenn man der Rush Hour aller anderen Boote wieder  entkommt, und nach einer gemütlichen Motor-Tour mal wieder den Motot stoppt, die Badeleiter runterlässt und alle zum „Badenaken“ über Bord gehen:  Herrlich! [T]

Hier in Furusund, einem von Pro Marina geführtem Hafen, liegen wir nun mit bester Internetverbindung und Blick auf den Sund, der mit den von Stockholm kommenden riesigen Fähren eine Attraktion für sich ist. Jedesmal wenn wieder eine mit max. 7 Kn vorbeituckert geraten die Schiffe im Hafen in Verzückung und tanzen vor Freude. Andere nennen das Schwell und finden es doof 😉 Wir haben Glück und liegen etwas innerhalb geschützt, so dass wir nicht ständig den Kaffee oder Tee über die Hose kippen.

Der Abend wurde gekrönt von einen leckeren Abendessen im Vährhuset mit Wildschwein für die Skipperin und Hamburger für den Rest der Crew. Dazu Sill für als Vorspeise und ein dunkles, hier in der Nähe gebrautes Bier, was die Düsseldorfer ein wenig an ihr Altbier erinnerte. Dem Sauerländer war es ein wenig zu bitter, was aber wohl vom Brauer so gewollt ist, um sich vom Allerwelts-Carlsberg zu unterscheiden. [M]

2 Responses to “Morgens zum Einkauf mit dem Boot und Abends Ausklang im Kerzenschein – von Högböte über Möja nach Furusund”

  1. Christa sagt:

    Hallo Ihr Zwei!

    Allein die Bilder sind ein Genuss. Schön, dass ich dran teilhaben darf!
    Was habt ihr ein Glück mit dem Wetter und mit euren Gästen!
    Ich wünsche euch noch viel mehr davon.

    Liebe Grüße an alle die ichkenne.

    Christa

  2. Roberto sagt:

    sorry der Kommentar muss eigentlich hier rein – kommt davon, wenn man alles hintereinander liest und dann den Überblick verliert – ja ja ich weiß – passiert nur der männlichen Rasse 🙂 – also hier jetzt richtig plaziert:

    Hi – bin über den “Büdelnaier” gestolpert – gehe mal davon aus, dass nicht nur Seefahrer im Bloq dabei sind – hab natürlich rumgeschnüffelt und folgendes gefunden – falls es jemanden interessiert:

    “Büdelneier” – für alle des Plattdeutschen nicht Mächtigen:

    . . . das ist jemand, der Säcke näht . . .

    Aber wofür näht der Admiral Säcke auf nem Segelpott??

    bye bye Roberto

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