05.09.2014, 22:45 Uhr, Femö, an Bord der Marzemino
Richtig Glück hat unser Starkommentatator mit dem Wetter während seines Besuches hier bei uns gehabt!
Wir aber auch, denn wäre es immer nur glatte See und Damenwind gewesen, dann wäre der Eindruck, den er von unserer Tour bekommen hätte sicher nicht umfassend gewesen. Zum Abschluß heute trieb uns eine Backstagsbrise von 3-4 Bft vor sich her. Robert hatte zum Abschluss seiner Tournee nochmal das Ruder übernommen und steuerte unter der fachkundigen Aufsicht der Skipperin gen Vordingborg. Ich hatte zwischenzeitlich die Augen für ein Nickerchen zu gemacht – war doch wenig Schlaf von gestern auf heute
In Vordingborg musste der Windsurfen uns dann leider verlassen, so ein Rentner der hat halt viele Verpflichtungen! TaMi sind dann alleine weiter gen Femö. Noch kurz getankt, danach eine Klappbrücke passiert, die auf Anruf hin direkt öffnete (Merci!), und schließlich wieder mit Rückenwind und 4-5 Kn Geschwindigkeit nördlich von Falster in Richtung Femö getrallert. [M]
Die Tour zwischen Mön und Festland ist ein bischen wie Schärensegeln: Slalom immer den Tonnen nach, rechts und links hat man immer schön was zu sehen und richtig Wellen gibt es auch nicht – sehr entspannt!
Kurz vor Vordingborg wurde es dann doch noch etwas spannend, weil zum Einen der Wind auf 5 Bft aufgefrischt hatte und zum anderen große Placken von Seegras um uns herum unterwegs waren. Da möchte ich mir gar nicht ausmalen, wie sich die in unserer Schraube vergnügen würden… Zur Sicherheit hatten wir das Vorsegel immer auslaufbereit. Im Zweifelsfall hätten wir es schnell ausgerollt, damit wir manövrierfähig bleiben.
Den Abschied in Vordingborg haben wir dann sehr schnell zelebriert, hilft ja nix, wenn man noch lange rum quatscht. Jetzt ist unser letzter Gast von Bord – es hat viel Spass gemacht mit ihm.
Auch hier im Smalandsfahrwasser hatten wir heute nochmal Besuch von einem Delphin, ansonsten sieht man viel Seegras und dicke rote Feuerquallen. Die Insel Femö ist ziemlich verträumt, auch wenn die Fähre heute abend schon zwei mal da war. Morgen müssen wir früh raus, denn unser Nachbar, bei dem wir längseits liegen hat uns schon bei der Annäherung vorgewarnt. Aber so ein Hinweis schreckt uns nicht ab, wenn andere auch schon im Päckchen liegen und nix anderes mehr frei ist…[T]
Hi – hast du Michael kurz kurz meinem „Rausschmiss“ gesungen „Wir lassen die Pest von Bord“?? 🙂
Nein war alles okay – noch mal so richtig auf „Tonnenjagd“ – abe r es ging immer besser und das war ne ganz schön irre Kurverei – ist schon wahnsinnig – da sieht man das weite weite Meer um einen rum und ohne Tonnen würde man ruckzuck festhängen – da ist schon was dran“ Während der Fahrt nicht mit dem Fahrer sprechen“ – kurz mal abgelenkt und es folgt ein Anschiss von der Skipperin – „weiter backbord – weiter steuerbord“, aber wir sind ja gut angekommen.
War schon ein blödes Gefühl, da so einfach und zackzack an einem Steg in einem fremden Land „ausgesetzt“ zu werden und mein Kreuzfahrtschiff der letzten 3 Tage immer weiter nur noch als winzigen Punkt zu sehen.
Mir blieb dann nichts anderes übrig – zu Fuss zum Bahnhof – Zug nach Kopenhagen und mit dem Flieger zurück nach Düsseldorf. Ausser dem Handgepäck hatte ich jede Menge tolle Erinnerungen an ein schönes Erlebniss.
Ich sage noch einmal vielen Dank an euch beide – bis denne und tschökes
der Roberto
ach ja – heute – am Montag Nachmittag – seid ihr eurem Endziel schon wieder ganz nahe – geniesst den Abschluss und noch eine schöne restliche Reise – und Tanja, ich hoffe Dein Wunsch für euer „letztes Abendmahl“ bei den Piraten lässt sich zeitlich erfüllen – der Speck ist klar und der Plattling wird auch frisch gefangen – guten Appetit