Mal wieder geschafft von der Sonne – von Kolnäsviken nach Högböte

24.07.2014, Högböte, 22:43 Uhr, an Bord der Marzemino

Frisch geduscht und schon wieder von Mücken gepiesackt und leicht verschwitzt sitzen der Admiral und ich unter Deck, während die Skipperin und die Bordmarie den Abend in der Plicht ausklingen lassen.
Heute war angenehmes Segeln mit Wind NE um 2-3, anfangs auch S 1-2, machbar. Angenehm, Gäste an Bord zu haben, die ganz wild aufs Segeln sind. So blieb mir Zeit mich unter Deck, raus der prallen Sonne, zu flüchten und etwas zu schlummern und zu lesen. Als dann aber der Admiral vom Ruder, vielmehr eher aus der Sonne, abkommandiert wurde, konnte ich dann auch noch etwas segeln. Bei kaum Wind und Fahrt <1,5 kn habe ich das aber nur 5 min ausgehalten und dann die schlummende Skipperin so lange gepiesackt, bis ich den Motor anwerfen durfte, um schliesslich mit 5 kn gen Norden zu zuckeln. Als später der Wind auffrischte, war ich auch gerne bereit, die Segel wieder zu setzen. Das zwischenzeitliche Bad im Kalkkobbsfjärden (bei ca. 59° 15 N 18°41,5 E) mit ca. 70 m Wasser unter dem Bauch war eine gelungene Abkühlung zwischendurch. Schon cool der Gedanke so viel Wasser unter sich zu haben, allerdings ändert sich das Schwimmgefühl nicht wirklich gegenüber 3 oder 10 m Wassertiefe.
Das wir den Wasserschlauch der Dusche auf der Badeplattform nicht nutzen konnten, weil er sich nicht herausziehen liess, war im dem Moment für uns nicht weiter tragisch.
Die mögliche Tragweite des verklemmten Schlauches stellte sich erst bei der Inspektion im KMK Högböte raus, als Tanja vor dem Essen noch in die Backskiste abtauchte, um den Schlauch zu entwirren. Der hatte sich nämlich mit dem Ruderquadranten verhakt, was üble Konsequenzen hätte haben können, wenn nämlich das Ruder dadurch ausgefallen bzw verklemmt worden wäre. Aber so ist auch das Problem erstmal gelöst. Beim nächsten Mal werden wir dem Problem wohl direkt auf den Grund gehen.
Mittlerweile liegen alle vom Tage ermattet friedlich in ihren Kojen. Der Admiral schlummert nun vor sich hin, während die Damen an Bord ihre Nasen bestimmt noch in mehr oder weniger geistige Literatur stecken. Für mich ist jetzt auch noch ein wenig lesen und dann Schlaf in der aufgeheizten Vorschiffskoje angesagt. [M]
Jetzt hat doch der „Chef du Cuisine“ glatt vergessen, das Abendbrot zu erwähnen. Während ich nämlich in der Backskiste entschwunden war, hat er gemeinsam mit der Küchenhilfe eine asiatische Fisch-Reis-Speise vom Allerfeinsten zubereitet![T]

Kühlendes Fußbad unterwegs

Kühlendes Fußbad unterwegs

grad so geschafft

grad so geschafft

Ob es denen so gut geht wie uns?

Ob es denen so gut geht wie uns?

Die Sonne strahlt für uns . Was für ein Sommer!

Die Sonne strahlt für uns . Was für ein Sommer!

Im KMK Högböte

Im KMK Högböte

2 Responses to “Mal wieder geschafft von der Sonne – von Kolnäsviken nach Högböte”

  1. Roberto sagt:

    Hi – bin über den „Büdelnaier“ gestolpert – gehe mal davon aus, dass nicht nur Seefahrer im Bloq dabei sind – hab natürlich rumgeschnüffelt und folgendes gefunden – falls es jemanden interessiert:

    „Büdelneier“ – für alle des Plattdeutschen nicht Mächtigen:

    . . . das ist jemand, der Säcke näht . . .

    Aber wofür näht der Admiral Säcke auf nem Segelpott??

    bye bye Roberto

  2. Roberto sagt:

    Moin Moin – ja – bin schon auf 🙂 und sitze in der Sonne auf meiner „Plicht“ (Balkon) und habe jetzt mal die letzten Seiten zu Ende gelesen und die Fotos studiert – wird langsam langweilig, immer die selben positiven Kommentare zu schreiben – aber – weniger ist nicht drin – SUPER!

    War nicht so einfach eure Route bei google durch all die Inselchen zu verfolgen – aber am Ende der Suche konnte ich dann doch euren aktuelles Häfchen entdecken – sieht schon geil aus – ausse den Fährschiffen scheint da die totale Ruhe zu herschen – ich beneide euch.

    Liebe Tanja – von wegen Schären erinnern mich an die Kanaren – du weißt doch, warum auf Lanzarote keine Bäume mehr sind, oder? Die sind alle gefällt worden, damit die Touris weiter gucken können – aber auf den Schären war dat doch wohl die Eiszeit Schuld – denke ich 🙂

    Macht weiter so – vertragt euch auf der Enge – gute Weiterfahrt durch die Schärenwelt und immer schön auf die „Steinchen“ im Fahrwasser achten – wollt ja schließlich noch ne Menge SM zurücklegen.

    Bin gespannt, wo ihr jetzt bald wieder „strandet“ bzw. perfekte Anlegemanöver vollbringt.

    ciao Roberto

Leave a Reply