Allinge (Bornholm), Di 01.07.2014
Wind W 4-5. Das passte sehr gut, um uns von Rönne zunächst nordwärts und dann um die Nordspitze Bornholms herum auf die Ostseite zu pusten.
Ein kurzer Schlag von ca. 16 sm, den wir in 3 h hinter uns gebracht haben.
Zuvor hatten wir in Rönne noch Diesel gebunkert. Rückwärts zur Tankstelle an den Steg, dann Eindampfen in die Achterleine, so wie es uns Tom beigebracht hat. Hat prima geklappt. Ein Hafenkinobesucher meinte „ein Manöver, das man heute nur selten noch sieht“ – wohl weil moderne, größere Boote heute ein Bugstrahlruder haben, mir dem sie den Bug links und rechts drehen können. Das hat die Marzemino nicht und so haben wir zuächst das Heck nach dem Rückwärtsfahren am Steg festgemacht, und dann den Bug durch Einlegen des Vorwärtsgangs und entsprechender Ruderlage dazu gebracht, sich langsam zum Steg hinzudrehen. Eigentlich hatten wir den Tipp bekommen, noch in Deutschland zu bunkern, weil dort der Diesel günstiger ist. Aber irgendwie hat es uns so besser in den Kram gepasst.
Da wir rech früh im Hafen waren, nutzten wir den Nachmittag, um einfach nur zu lesen, Kuchen zu essen und ein bisschen zu schlafen.
Abschluss des Tages war ein kurzer Spaziergang durch Allinge, um wenigstens etwas vom Ort gesehen zu haben.
Der neue Sitz ist echt super! Ausgestattet mit meinem Kissen, einer Tasse Tee und meinem Buch habe ich super geschlafen….
Allinge ist unser erster richtiger Stadthafen, d.h. wir liegen mitten in der Fussgängerzone und fühlen uns als Teil der Attraktionen – Sensationen dieses Ortes. Da der Hafen ziemlich klein ist, liegen die Schiffe nebeneinander, nur der Erste hat eine direkte Verbindung zum Lnd. Wenn wir von Bord möchten, müssen wir erstmal über ein schwedisches Boot steigen. Zum Glück haben wir trotzdem eine Steckdose an Land abbekommen, so dass wir weiter 220V haben. [T]
unsere Pumpe in Schweden sieht genauso aus – ich kriege richtige Oberarme in die naschten 3 Wochen